Trumps neue Zollpläne: Eine Bedrohung für Deutschland und die Weltwirtschaft

Donald Trump hat angekündigt, Zölle als zentrales Element seiner Wirtschaftspolitik erneut einzusetzen. Die geplanten Schutzzölle von 25 Prozent betreffen nicht nur Waren aus Kanada und Mexiko, sondern auch Produkte, die in den USA gefertigt werden, aber aus im Ausland produzierten Komponenten bestehen. Wenn diese Vorprodukte in China hergestellt werden, wird ein zusätzlicher Zuschlag von 10 Prozent erhoben.

Die Auswirkungen einer solchen Politik könnten weitreichend und verheerend sein – insbesondere für Deutschland und die Europäische Union. Ein detaillierter Blick zeigt, warum.

Wie Zölle funktionieren und warum Amerikaner sie zahlen

Zölle sind eine Steuer auf importierte Waren, die beim Grenzübertritt erhoben wird. Sie sollen den Preis ausländischer Produkte erhöhen, um inländische Hersteller zu schützen. Doch wer trägt letztlich die Kosten? In den meisten Fällen zahlen nicht die ausländischen Produzenten, sondern die Konsumenten im Importland – eine Realität die bei vielen Amerikanern nach wie vor nicht angekommen zu sein scheint.

Beispiel: Ein deutscher SUV, der bisher für 50.000 Dollar verkauft wurde, würde mit einem Zoll von 25 % plötzlich 62.500 Dollar kosten. Amerikanische Autokäufer tragen die Differenz, während die Nachfrage nach teuren Importen sinkt. Auch Unternehmen, die auf importierte Vorprodukte angewiesen sind, sehen sich gezwungen, höhere Kosten an ihre Kunden weiterzugeben oder ihre Margen zu reduzieren.

Während Trumps erster Amtszeit stiegen die Preise für viele Konsumgüter wie Elektronik, Möbel und Kleidung spürbar an. Laut einer Studie des National Bureau of Economic Research kostete der Handelskrieg mit China die US-Wirtschaft etwa 0,4 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) – rund 62 Milliarden Dollar jährlich.

Trumps Zölle und die amerikanischen Bauern

Besonders hart trafen Trumps Zölle die US-Landwirtschaft. Nachdem die USA Abgaben auf chinesische Importe erhoben hatten, reagierte China mit Gegenzöllen auf amerikanische Agrarprodukte wie Sojabohnen, Mais und Schweinefleisch. Das Ergebnis: Die Exporte in den wichtigen chinesischen Markt brachen ein.

So reduzierte sich der Export von Sojabohnen aus den USA nach China zwischen 2017 und 2018 um über 50 %, von 12 Milliarden auf etwa 6 Milliarden Dollar. Viele amerikanische Bauern standen vor der Insolvenz und mussten auf staatliche Hilfszahlungen zurückgreifen. Trump stellte Subventionen in Milliardenhöhe bereit – 92 Prozent der Einnahmen aus Trumps China-Zöllen, um verärgerte Bauern zu entschädigen.

Die Wahrheit, dass Trump selbst viele seiner Fanartikel, darunter die berühmten „Make America Great Again“-Mützen, nachweislich in China hergestellen lässt, ist ein Detail, das man am besten nicht in den Weg einer guten, protektionistischen Story legen sollte.

Drohende Zölle gegen die EU und Deutschland

Europa ist seit Langem ein Ziel von Trumps protektionistischer Rhetorik. Besonders die deutsche Automobilindustrie geriet während seiner ersten Amtszeit ins Visier. Trump drohte mehrfach mit Zöllen von bis zu 25 % auf europäische Fahrzeuge. Deutschland, als größter Exporteur innerhalb der EU, hätte besonders darunter gelitten.

Die deutsche Automobilindustrie exportierte 2022 Fahrzeuge im Wert von etwa 24 Milliarden Euro in die USA. Neue Zölle könnten diese Umsätze empfindlich reduzieren und nicht nur die Hersteller, sondern auch Zulieferer treffen. Laut einer Analyse des ifo-Instituts könnte ein 25 %-Zoll auf Autos und Autoteile den deutschen Export um bis zu 5 Milliarden Euro pro Jahr reduzieren.

Doch nicht nur Autos wären betroffen. Andere wichtige deutsche Exportgüter wie Maschinen, Chemikalien und Pharmazeutika könnten ebenfalls unter erhöhten Importkosten leiden. Die USA sind Deutschlands größter außereuropäischer Handelspartner, und jede Störung dieses Handels würde Arbeitsplätze und Investitionen gefährden.

Wirtschaftliche Folgen von Trumps erster Amtszeit

Trumps Handelspolitik während seiner ersten Amtszeit führte zu folgenden Auswirkungen:

  • Arbeitsplätze: Laut einer Studie des Peterson Institute for International Economics verloren die USA durch Zölle bis zu 300.000 Arbeitsplätze, primär in der verarbeitenden Industrie.
  • Globale Wirtschaft: Der Handelskrieg mit China drückte das globale Wirtschaftswachstum um bis zu 0,5 %.
  • US-Verbraucher: Die Preise für importierte Waren stiegen, und die Kaufkraft vieler Haushalte sank.

Für Europa und Deutschland bedeuteten Trumps Zölle Verluste in Milliardenhöhe. Allein die EU-Exporte von Stahl und Aluminium in die USA gingen nach Einführung der Zölle um 20 % zurück. Die deutsche Wirtschaft, die ohnehin durch die Energiekrise und eine schwache globale Nachfrage unter Druck steht, könnte einen weiteren Schlag nur schwer verkraften.

Eine Gefahr für den Welthandel

Zölle sind kein Wundermittel, um wirtschaftliche Probleme zu lösen. Sie schaffen kurzfristige Vorteile für einzelne Branchen, verursachen aber langfristige Schäden für die Wirtschaft als Ganzes.

Deutschland und Europa müssen sich auf eine mögliche Rückkehr Trumps und seine protektionistische Handelspolitik vorbereiten. Der Schaden, den seine Zölle während seiner ersten Amtszeit angerichtet haben, ist eine Warnung, was eine zweite Amtszeit, die nochmals deutlich erratischer als die erste werden dürfte, bedeuten könnte. Ein starker transatlantischer Dialog und Investitionen in die Diversifizierung von Handelspartnern sind daher notwendig, um die potenziellen Auswirkungen abzufedern.

Die Frage bleibt: Kann die Weltwirtschaft eine Wiederholung von Trumps Zollpolitik überleben, oder würde sie in einer Spirale aus Handelskriegen und Protektionismus stecken bleiben?

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“In a world older and more complete than ours they move finished and complete, gifted with extensions of the senses we have lost or never attained, living by voices we shall never hear.”

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VinciWorks CEO, VInciWorks

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