Kartellrecht-Urteil gegen Google: Ein Wendepunkt für die Technologiebranche?

Am vergangenen Montag, dem 5. August 2024, wurde Google in einem wegweisenden Kartellrechts-Fall schuldig gesprochen. Das Urteil könnte einen entscheidenden Moment in der Geschichte der Technologiebranche markieren und weitreichende Folgen für die gesamte Branche mit sich bringen.

Das Urteil gegen Google ist das Ergebnis eines langjährigen Verfahrens, das von der US-Regierung und einer Koalition aus mehreren Bundesstaaten eingeleitet wurde. Die Kläger warfen Google vor, seine marktbeherrschende Stellung auf unfaire Weise zu nutzen, um den Wettbewerb zu unterdrücken und seine Monopolstellung zu zementieren.

Wer klagte und warum?

Die Klage wurde ursprünglich im Jahr 2020 vom US-Justizministerium (Department of Justice, DOJ) sowie 38 Bundesstaaten eingereicht. Die Ankläger argumentierten, dass Google durch eine Reihe von wettbewerbswidrigen Praktiken seine Dominanz im Bereich der Internetsuche und Online-Werbung gesichert hat. Im Mittelpunkt der Klage standen exklusive Vereinbarungen, die Google mit Geräteherstellern und Browser-Anbietern getroffen hat, um sicherzustellen, dass Google als Standard-Suchmaschine voreingestellt bleibt.

Diese Vereinbarungen verhinderten laut Anklage, dass andere Suchmaschinen Zugang zu diesen Plattformen erhielten und einen fairen Wettbewerb ermöglichten.

Ein weiterer zentraler Punkt der Klage war die Art und Weise, wie Google seine Kontrolle über den Online-Werbemarkt ausübte. Die Kläger warfen Google vor, sowohl die Plattform für Werbekunden als auch das Auktionssystem für Werbeplätze zu kontrollieren, was zu einem unfairen Vorteil führte. Dies hätte es Google ermöglicht, höhere Preise von Werbetreibenden zu verlangen und gleichzeitig Konkurrenten vom Markt zu verdrängen.

Der Urteilsspruch

Google wurde schuldig gesprochen, durch seine Marktpraktiken den Wettbewerb behindert und gegen Kartellrechts-Gesetze verstoßen zu haben. Das Gericht entschied, dass Google seine marktbeherrschende Stellung missbraucht hat, indem es Wettbewerber durch exklusive Vereinbarungen ausgeschlossen und seine Kontrolle über den Werbemarkt auf unfaire Weise ausgenutzt hat.

Als Folge des Urteils muss Google nun eine erhebliche Geldstrafe zahlen, die sich voraussichtlich auf mehrere Milliarden Dollar belaufen wird. Noch wichtiger sind jedoch die strukturellen Änderungen, die Google auferlegt wurden. Das Gericht ordnete an, dass Google bestimmte Geschäftspraktiken einstellen und möglicherweise Teile seines Geschäfts aufspalten muss, um den Wettbewerb wiederherzustellen. Dies könnte bedeuten, dass Google seine Werbeplattformen von der Suchmaschine trennen muss, was die Art und Weise, wie das Unternehmen operiert, grundlegend verändern würde.

Googles Vergangenheit: Wiederholte Strafen und ähnliche Fälle

Dieses Urteil ist nicht das erste Mal, dass Google wegen wettbewerbswidriger Praktiken zur Rechenschaft gezogen wird. In den vergangenen Jahren wurde Google mehrfach von der Europäischen Union mit hohen Geldstrafen belegt. Bereits 2017 verhängte die EU-Kommission eine Strafe von 2,42 Milliarden Euro gegen Google wegen Missbrauchs seiner Marktmacht bei Preisvergleichsdiensten. Im Jahr 2018 folgte Eine weitere Strafe von 4,3 Milliarden Euro aufgrund von wettbewerbswidrigen Praktiken im Zusammenhang mit dem mobilen Betriebssystem Android. Und 2019 wurde Google zu einer Strafe von 1,49 Milliarden Euro verurteilt, weil es seine Dominanz auf dem Werbemarkt missbraucht hatte.

Das jüngste Urteil in den USA fügt sich somit in ein Muster ein, bei dem Google aufgrund seiner Geschäftspraktiken regelmäßig in Konflikt mit Kartellbehörden gerät.

Implikationen des Urteils

Die Auswirkungen dieses Urteils sind weitreichend. Zunächst einmal könnte es einen Präzedenzfall für zukünftige Kartellklagen gegen große Technologieunternehmen schaffen. Es ist ein starkes Signal an andere Tech-Giganten wie Amazon, Apple und Meta (ehemals Facebook), dass ihre Geschäftspraktiken ebenfalls genau unter die Lupe genommen werden könnten.

Für Google selbst bedeutet das Urteil nicht nur finanzielle Einbußen, sondern auch eine potenzielle Schwächung seiner Marktstellung. Die strukturellen Änderungen, die Google nun umsetzen muss, könnten das Unternehmen daran hindern, seine dominierende Position im digitalen Ökosystem weiterhin auszubauen.

How are you managing your GDPR compliance requirements?

GDPR added a significant compliance burden on DPOs and data processors. Data breaches must be reported to the authorities within 72 hours, each new data processing activity needs to be documented and Data Protection Impact Assessments (DPIA) must be carried out for processing that is likely to result in a high risk to individuals. Penalties for breaching GDPR can reach into the tens of millions of Euros.

GDPR added a significant compliance burden on DPOs and data processors. Data breaches must be reported to the authorities within 72 hours, each new data processing activity needs to be documented and Data Protection Impact Assessments (DPIA) must be carried out for processing that is likely to result in a high risk to individuals. Penalties for breaching GDPR can reach into the tens of millions of Euros.

“In a world older and more complete than ours they move finished and complete, gifted with extensions of the senses we have lost or never attained, living by voices we shall never hear.”

Picture of James

James

VinciWorks CEO, VInciWorks

Spending time looking for your parcel around the neighbourhood is a thing of the past. That’s a promise.

How are you managing your GDPR compliance requirements?

GDPR added a significant compliance burden on DPOs and data processors. Data breaches must be reported to the authorities within 72 hours, each new data processing activity needs to be documented and Data Protection Impact Assessments (DPIA) must be carried out for processing that is likely to result in a high risk to individuals. Penalties for breaching GDPR can reach into the tens of millions of Euros.

GDPR added a significant compliance burden on DPOs and data processors. Data breaches must be reported to the authorities within 72 hours, each new data processing activity needs to be documented and Data Protection Impact Assessments (DPIA) must be carried out for processing that is likely to result in a high risk to individuals. Penalties for breaching GDPR can reach into the tens of millions of Euros.

How are you managing your GDPR compliance requirements?

GDPR added a significant compliance burden on DPOs and data processors. Data breaches must be reported to the authorities within 72 hours, each new data processing activity needs to be documented and Data Protection Impact Assessments (DPIA) must be carried out for processing that is likely to result in a high risk to individuals. Penalties for breaching GDPR can reach into the tens of millions of Euros.

GDPR added a significant compliance burden on DPOs and data processors. Data breaches must be reported to the authorities within 72 hours, each new data processing activity needs to be documented and Data Protection Impact Assessments (DPIA) must be carried out for processing that is likely to result in a high risk to individuals. Penalties for breaching GDPR can reach into the tens of millions of Euros.